Besonders bei Ballsportarten wie Fußball oder Basketball treten häufig Verstauchungen auf. Aber auch im Alltag ist der Knöchel schnell einmal verdreht. Wer sich eine schmerzhafte Überdehnung der Gelenkbestandteile (Sehnen, Bänder, Muskeln) zugezogen hat, benötigt schnelle Hilfe. Wie die Behandlung einer Verstauchung aussehen sollte und welche Symptome auftreten können, ist hier für Dich zusammengefasst.
Nach einer Verstauchung ist eine schnelle Behandlung des Gelenks wichtig, um die Beschwerden so gering wie möglich zu halten. Folgende Tipps solltest Du beachten:
Der betroffene Körperteil, in den meisten Fällen der Knöchel, sollte ruhiggestellt und hochgelegt werden. Da bei einer Verstauchung die Bänder ebenfalls angerissen sein können, wird eine sportliche Belastung bis zur Diagnose nicht empfohlen. Solange der Schmerz auszuhalten ist, kannst Du normal Auftreten.
Um Schwellungen zu verringern und die Schmerzen zu lindern, hilft es, die betroffene Stelle zu kühlen. Hier solltest Du zwischen den Kühlphasen Pausen einlegen, um Erfrierungen zu vermeiden.
Ein Druckverband, der zum Beispiel mithilfe einer Mullbinde angelegt wird, unterdrückt ebenfalls die Schwellung und wirkt sich dadurch positiv auf die Schmerzentwicklung aus.
Sind die Bänder bei einer Verstauchung nur überdehnt, klingen die Beschwerden meist schon nach einigen Tagen ab: Ein Verband oder eine Schiene zur Ruhigstellung und die Entlastung des Fußes reichen dann aus. Der Fuß kann schon bald wieder vorsichtig belastet werden. Bei einer leichten Verstauchung kann man nach ungefähr einer Woche wieder normal gehen.
Sind die Bänder angerissen oder gerissen, kann es Wochen dauern, bis der Fuß wieder voll belastbar ist. Dann ist es meistens für mindestens fünf Wochen nötig, eine Schiene oder Orthese zu tragen, die die Bewegung des Sprunggelenks begrenzt. Dies soll die Bänder schonen, damit sie wieder zusammenwachsen können. Bei einer starken Schwellung können auch ein Gips und Unterarmgehstöcke zur Entlastung nötig sein. Ist die Mobilität stark oder länger eingeschränkt, können Anti-Thrombose-Spritzen sinnvoll sein.